Brandbuilding als SEO-Strategie
SEO und Markenaufbau sind sowas wie Kollegen im Online-Marketing. Beide haben das gleiche Ziel: möglichst viele Klicks und Conversions zu erzielen. Da sie sich diesem Ziel von verschiedenen Standorten aus nähern, können sie sich perfekt ergänzen. Wo die Suchmaschinenoptimierung nicht funktioniert, beginnt der Markenaufbau und umgekehrt. Der Aufbau von Online-Marken ist nicht nur eine Frage großer Unternehmen. Wenn kleine und mittlere Websites unter den Nutzern eine eigene Marke etablieren, profitieren sie ganz besonders davon.
Die Markenwahrnehmung ist wertvoll, weil es den Unterschied ausmachen kann. Eine Brand oder Marke kann den User verleiten, nicht auf das an erster Stelle rankende Suchergebnis zu klicken, sondern erst auf das vierte oder fünfte. Der User kennt und schätzt die Marke und das übertrumpft die anderen Faktoren.Das Vertrauen und die Verlässlichkeit in eine Marke macht das Brandbuilding für jede SEO-Strategie deshalb so wertvoll. Auch nicht wie gewünscht verlaufende Keyword-Strategien können durch Branding noch aufgefangen werden
Wie kann Google das Brandbuilding bewerten?
Wie in den Google Guidelines nachzulesen ist, empfiehlt die Suchmaschine seinen Quality Ratern nach dem E-A-T-Modell vorzugehen. Brands werden in den Richtlinien zwar nicht explizit erwähnt, es kann aber davon ausgegangen werden, dass E-A-T auch für Marken gilt:
1. Trust oder Vertrauen
Große Brands haben mehr Vertrauen der User und dadurch auch bessere CTRs, als bei weniger bekannten Brands. Wenn zum Beispiel nach „Zweiter Weltkrieg“ gegoogelt wird, gibt es eigentlich nur ein logischer Klick in den SERPs: Wikipedia. Wikipedia hat sich schon so in unsere Köpfe gebrandet, dass von den meisten Menschen nur Wikipedia geklickt wird. Das bleibt natürlich auch nicht Google verborgen. So zählt der Algorithmus also die Klickraten innerhalb der Suchergebnisse und lässt dies in seine Rankings mit einfließen. Klicken User also mehr auf den zweiten Platz als auf den ersten, rutscht die Webseite an Position Eins bald wohl auf Position Zwei.
Deshalb gilt es für eine noch unbekannte Marke sich Trust und Vertrauen der Kunden zu verdienen. Durch das publizieren von hochwertigen Inhalten, aber auch durch zufriedene Kunden und positive Bewertungen. Konsumenten von Brands sind zudem oft loyal und kehren als Kunden zurück.
2. Links
Auch wenn Backlinks vielleicht nicht mehr die Relevanz vergangener Tage haben, haben sind sie dennoch weiterhin wichtig für SEO. Da der Trust oder das Vertrauen bei einer großen Brand hoch ist, verlinken User auch eher Inhalte zu verlinken und zu sharen. Auch hier geht es nicht um Quantität, sondern um Qualität der Links.
3. Brandsearches
Wenn Brands direkt in Google gesucht werden, kann Google auch messen, wie populär eine Marke ist. Zudem ist Marken-Traffic z.B. über Direktzugriffe oder Suchanfragen nach der Marke in Suchmaschinen zusammen mit den wiederkehrenden Besuchern der wertvollste Traffic. Wird direkt nach einer Marke gesucht, ist oft das Engagement auf der Seite, also Aufenthaltsdauer, Seitenaufrufe und vor allem die Abschlussraten viel höher. Somit gibt es einen direkten Wirkungszusammenhang zwischen der Markenstärke und der Performance.
Mehr Infos hierzu: https://www.thinkwithgoogle.com/marketing-resources/brand-building-in-a-digital-age-with-john-battelle/