Bei den Google Suchergebnissen gibt es unterschiedliche Ergebnisse – Warum?
Die Zeiten in denen man in Google von Plätzen sprechen kann, sind längst vorbei. Die Google Reihenfolge der Suchergebnisse liefert jedem Suchenden persönlich angepasste Ergebnisse aus.
Was der eine auf Platz 1 sieht, sieht der andere auf Platz 20 und der dritte vielleicht gar nicht. Google stellt die Suchergebnisse anhand folgender Kriterien zusammen:
Standort
Anhand der IP-Adresse ermittelt Google den ungefähren Standort des Suchenden. Das heißt, ein Frankfurter bekommt andere Suchergebnisse wie ein Salzburger.
Suchanfrage an verschiedene Server
Google arbeitet nicht nur mit einem sondern mit hundertausenden Servern. Somit kann eine Suchanfrage zu „unregelmäßigen“ und variierenden SERPs (Search Engine Ranking Positions) führen. Da eine Anfrage meist nie an den gleichen Server geleitet sondern nach dem Prinzip „höchstmögliche Auslastung“ an verschiedene Indexstellen geleitet wird, kann es vereinzelt und temporär zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, wenn neue Keywörter ins Ranking geschrieben werden. Eine „allgemeine Gleichheit“ der Rankings an verschiedenen Endgeräten sollte nach 14-21 Tagen erfolgen.
Welche Google-Seite verwende ich?
google.de, google.at, google.ch, google.li oder google.lu, obwohl allesamt auf Deutsch, liefern zum selben Suchbegriff unterschiedliche Ergebnisse aus. Die Suchergebnisse sind an das Land der jeweiligen Domain angepasst. Sucht man z.B. nach Bundesrat kommen bei .de, .at. und .ch Informationen zum Bundesrat des zur Domain gehörenden Landes. So lassen sich bei google.de weit weniger Inhalte zu pornografischen oder nationalsozialistischem Inhalten finden. Aber auch Seiten, die Inhalte zu vermeintlichen Killerspielen enthalten, stehen auf der Sperrliste.
Browser und Betriebssytem
Jeder Browser gibt eine Browserkennung aus, die Auskunft darüber gibt, welchen Browser und welches Betriebssystem verwendet wird. Diese Information ist erst einmal weniger wichtig für die Suchergebnisse, wenn auch relevant. Denn wer mit Linux unterwegs ist, möchte bei der Suche nach “Software” wahrscheinlich keine Suchergebnisse für Windows-Software. Für Google ist diese Information aber wahrscheinlich erst einmal wichtiger, um den hauseigenen Browser Chrome zu bewerben. Wer nicht mit Chrome surft, bekommt häufige Werbeeinblendungen für selbigen.
Frühere Suchanfragen
Google speichert Suchanfragen, die kurz vorher unter derselben IP durchgeführt werden. Hat man also nach Salzburg gesucht, und sucht darauf nach Hotel, dann liefert Google Suchergebnisse für “Salzburg Hotel” aus.
Besuchte Seiten (Web-Protokoll)
Jede Suchanfrage und besuchte Seite wird in dem Webprotokoll gespeichert und ist einsehbar. Das Webprotokoll wird beim Zusammenstellen der Suchergebnisse ebenfalls ausgewertet. Auf diese Weise merkt sich Google, welche Links man zu einer bestimmen Suchanfrage geklickt hat und gibt dann beim nächsten Mal, wenn man demselben Begriff sucht mehr Ergebnisse, die zu dem Link passen, den man beim letzten mal geklickt hat. Erklärt wird das ganze in einem Video im offiziellen Youtube-Channel von Google.
Dazu gibt Google selbst nochmals Informationen: http://googlewebmastercentral-de.blogspot.de/2010/10/zeigt-google-in-allen-browsern.html
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